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Halti

Nun zu erst einmal, von mir persöhnlich etwas zum Halti.
Das Halti ist ein Kopfhalfter für den Hund, durch das training mit dem Halti lernt der Hund nicht zu ziehen, dies ist eine schmerzfreie Trainingsmethode, durch den Druck auf die Nase, dass die Hunde nicht gewohnt sind und es somit als unangenehem empfinden, setzt das langsame laufen fast von alleine ein. Dennoch sollte das Handhaben mit dem Halti geübt sein. 
Hunde die bei mir z.B. extrem ziehen, werden langsam an das Halti gewöhnt um so über einen längeren Zeitraum üben zu können.
Hier nun die zwei Berichte die ich im Internet gefunden habe und die  sehr ausführlich und informativ sind.



HALTI statt Würgehalsband


Das konkrete Problem:
Sam, ein ausgewachsener Pyrenäen Berghund, machte es Frauchen ganz und gar nicht einfach. Aggressiv gegenüber Artgenossen, gestaltete sich jeder Spaziergang an der Leine sehr abenteuerlich. Mit der Zeit wurde der Kettenwürger durch den Stachelwürger ersetzt, und Frauchen hatte sich bereits seit langem damit abgefunden, nur noch reagieren statt agieren zu können. Schließlich war sie kaum noch in der Lage, die notwendige Kraft aufzubringen, Sam zu halten, wenn ein Artgenosse in Sicht war. Kein Wunder, denn Sam verknüpfte den über den Stachelwürger zugefügten Schmerz stets mit seinen Artgenossen. Das war nicht gerade förderlich, ihnen gelassener gegenüber zu treten, sondern bewirkte eher das Gegenteil. Wir beschlossen, Sam zukünftig am Kopfhalfter zu führen.





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Halti-Training für HundebesitzerDer nachfolgende Artikel stammt aus der Zeitschrift "Partner Hund", Ausgabe Nr. 4 / April 2000 (mit freundlicher Genehmigung der Gong Verlag GmbH)



Alternative zu Würgehalsbändern
Das Kopfhalfter, auch „Halti" genannt, wird leider noch immer häufig mit einem Maulkorb verwechselt, weshalb dieses dem Kopfhalter des Pferdes nachempfundene Erziehungshilfsmittel ein weitestgehend stiefmütterliches Dasein fristet. Einmal angewendet, ist es dem Hundehalter dagegen in vielfältiger Weise von großem Nutzen und stellt eine schmerzfreie, wirkungsvolle Alternative zu Ketten- und Stachelwürgern dar.
Anfangs empfand Sam das Kopfhalfter - wie die meisten seiner Artgenossen - zunächst als lästigen Fremdkörper, den er mit den Pfoten abzustreifen versuchte. Eine Gewöhnung an das Halfter sollte daher stets individuell unter fachkundiger Anleitung erfolgen.
Erfahrungsgemäß erstreckt sich der Zeitraum der Gewöhnung über die Dauer eines Tages bis hin zu mehreren Wochen, weshalb man auch dann nicht voreilig aufgeben sollte, wenn man ein besonders uneinsichtiges, hartnäckiges Hundeexemplar vor sich hat.


Wieder unter Kontrolle
Nach dem Abschluss der Eingewöhnungsphase wurden mit Sam zahlreiche Hundebegegnungen trainiert, um der Halterin den praktischen Umgang mit dem Hilfsmittel erläutern zu können. Aggressivität an der Leine entstand grundsätzlich sofort, nachdem Sam einen Artgenossen erblickt hatte, der sich bereits für das individuelle Empfinden von Sam zu sehr angenähert hatte. Mittels Kopfhalfter war es für die leidgeplagte Halterin ohne Schwierigkeiten möglich, den Blickkontakt Sams zum Objekt seiner Aggressivität ohne Schmerzeinwirkung zu unterbrechen und Sam ein alternatives Verhalten ausführen zu lassen (z.B. Aufbau von Blickkontakt zum Halter, Sitz, Platz oder Berühren der Hand mit der Schnauze), welches sie belohnen konnte. Das für den Hund schmerzhafte Leinenzerren hatte fortan ein Ende, und die Halterin war wieder in der Lage, die Situation zu kontrollieren und zu agieren, anstatt reagieren zu müssen.
Beim Kopfhalfter handelt es sich um ein vorübergehend eingesetztes Erziehungshilfsmittel. Im Idealfall wird der Hund in weiterer Folge, auch ohne am Kopfhalfter geführt zu werden, das Alternativverhalten von sich aus zeigen, sobald er einen Artgenossen erblickt. Doch bis Hund und Halter dort angelangt sind, ist es ein langer Weg, der Konsequenz und vielfache Wiederholungen erfordert, bis sich das Erlernte stabil etabliert hat.


Fördert Vertrauen und Sicherheit
Der Hund lernt außerdem seinem Halter mehr Vertrauen entgegenzubringen, denn schließlich beweist dieser mit dem richtigen Einsatz des Kopfhalfters neue Führungsqualitäten. Ängstlichen Hunden wird durch den Einsatz eines Kopfhalfters Sicherheit vermittelt, da der Halter, mit der Zeit selbstsicherer geworden, stets Herr der Lage ist und sich diese Sicherheit auch auf den unsicheren Hund überträgt.
Schließlich sei hier noch an die chronischen Leinenzieher unter den Hunden gedacht, deren Herrchen oder Frauchen an einem ausgestreckten Arm zu erkennen sind, dem zu folgen der Rest des Körpers Schwierigkeiten hat. Diese Hunde haben mit der Zeit gelernt, dass es sich lohnt zu ziehen, auch wenn man dadurch schlechter Luft bekommt. Das Ziel des Hundes, eher an Punkt B zu sein um dort schnüffeln oder einen Artgenossen begrüßen zu können, ist selbstbelohnend.
Aufgrund seiner zahlreichen Vorteile ist die Nutzung des Kopfhalfters der Schmerz zufügenden Nutzung von Würge- oder Stachelhalsbändern vorzuziehen, deren Erfolge nur von kurzer Dauer sind und deren Einsatz sich meistens über das ganze Hundeleben hinweg erstreckt.



Vorwärts geht’s nur ohne Ziehen.....
Einmal am Kopfhalfter geführt, sind Hunde nicht mehr in der Lage, mit der beim bisherigen Zerren gewohnten Kraft über ihre Schnauze auf das Halfter einzuwirken und somit die Richtung und Geschwindigkeit vorzugeben. Bei Krafteinwirkung des Hundes ist es auch eher körperlich schwächeren Haltern ohne nennenswerten Kraftaufwand möglich, sofort anzuhalten und den Spaziergang erst fortzusetzen, wenn der Hund seinen Widerstand aufgegeben hat, oder einen Richtungswechsel einzuleiten. Der Hund lernt mit der Zeit, die notwendige Konsequenz vorausgesetzt, dass es nur vorwärts geht, wenn er nicht an der Leine zieht. Einmal an diesem Punkt angelangt, kann man das Kopfhalfter getrost weglassen.


!! W I C H T I G !!
Benutzen Sie das Kopfhalfter nur mit kurzer Leine, um Verletzungen im Halswirbelbereich des Hundes zu vermeiden. Aus dem selben Grund ist auch ein ruckartiges Zerren an der Leine zu unterlassen. Der Hundeverhaltensexperte Dr. Roger Mugford empfiehlt daher bei Anwendung des Halfters „Halti" idealerweise die Verwendung zweier Leinen, von denen eine am Kopfhalfter, die andere am Halsband oder Brustgeschirr befestigt ist. Mit der Leine am Halfter erfolgt quasi die „Feinjustierung".




(Autor Achim Janßen)

10 Jahre Kopfhalfter

Mit Schnauzband alles fest im Griff

Es gibt sie noch, die Menschen, die ohne Fernsehgerät auskommen, die ohne Computer glücklich sind, die Teenies, die ohne Handy kommunizieren. Es gibt sie auch, die Hundehalter, doe ihren Kraftprotz noch immer mit Stachelhalsband oder Würgekette traktieren, und dabei felsenfest überzeugt sind, dass sie ohne Starkzwangmittel keine "Führungskraft" besäßen. So hängen sie verzweifelt hinter dem Hund, bis ans Ende ihrer Tage... wenn sie nicht vorher gestorben sind. Es gibt sie leider immer noch, 10 Jahre nach der Einführung von Haltis.
Es gibt aber auch die andere Kategorie Hundeführer, für die dieses historische Datum ohne Bedeutung ist: diejenigen, die von Anfang an für den Hund verständliches Bei-Fuss-Training praktiziert haben. Oder diejenigen, die ihrem Raufbold oder Joggerschreck ein für allemal klarmachten: Ich bin der Boss und ich bestimme, wer, wann, wo, wen anmacht! Basta!
Für diejenigen aber, die ihr Bei-Fuss-Training nicht optimal gestaltet haben, die einen in der Halsregion schon versteinerten, dominanten, aggressiven oder unkonzentrierten Hund haben, oder für diejenigen, die einen schwer erziehbaren Riesen namens Owtscharka oder einen Temperamentsbolzen wie Dobermann führen, ist das Kopfhalfter, dessen geläufiger Name "Halti" ist, ein Segen.

Langsam daran gewöhnen

Allerdings, und das muss immer wieder verdeutlicht werden, kauft man Haltis nicht einfach und legt sie um. Wer Haltis verwenden will, braucht eine Schulung von einem Hundetrainer, der den Umgang mit Haltis nicht notgedrungen praktiziert, sondern davon überzeugt ist. Das Halti ist kein Zwangmittel, das mit Hau-Ruck-Mentalität eingesetzt wird, sondern ein Erziehungsmittel, das auf moderner Verhaltensforschung beruht und die Beziehung zwischen Hund und Mensch vertieft.
Und so wirkt es: Das Band, das über der Schnauze, einem sehr empfindsamen Teil des Hundes, liegt, ahmt den Biss über den Fang nach, den der Alpha-Wolf bei seinen untergebenen Rudelmitgliedern anwendet, wenn ihm etwas "stinkt". Dadurch spürt der Hund auf natürliche Weise, wer das Sagen hat.
Bei Begegnungen mit dem vierbeinigen Erzfeind von Gegenüber oder mit dem Radfahrer vom Stadtpark lenkt ein sanfter Zug den Kopf zur Seite, vom Gegner ab in Richtung Hundeführer, wobei die Konzentration des Hundes auf seinen Herrn umgeleitet wird. Dort gibt es ein Leckerli, dort vermittelt man ihm Sicherheit... und mit der Zeit wird aus Rambo ein friedliches Lämmchen.
Haltigewöhnung beginnt mit kleinen Schritten. Das Halti (oder ein Stoffband als Ersatz) wird auf den Nasenrücken gelegt und noch bevor der Hund irgendeine Abwehrreaktion zeigt, lobt man, belohnt man und nimmt es wieder ab, gibt vielleicht danach das Fresserchen oder spielt ein schönes Spiel mit ihm, damit er das Ding mit etwas wunderbarem verknüpft.

Wer seinen Hund nur am Halti führt, hat die Handhabung nicht begriffen. Das Halti wird immer zusammen mit einem Halsband getragen. Am Halsband wird geführt, am Halti wird nur sanft korrigiert. Wichtig: Man braucht dazu beide Hände.

Dominante Hunde, die sich schwer ans Halti gewöhnen wollen, können mit Tellington-Touch-Kreisen rings um die Schnauze schnell aufnahmebereit gemacht werden. Mit der Zeit wird das Halti immer länger getragen, aber noch nicht an der Leine befestigt. Es dauert, je nach Geschick des Trainers, und Widerspenstigkeit des Hundes, zwischen 3 Minuten und 3 Wochen, bis eine Akzeptanz da ist. Erst dann beginnen die ersten Führschritte. Der Karabiner, der unter dem Fang eingehakt wird, muss leicht sein. Der zweite Karabiner wird am Halsband oder Geschirr befestigt, wo zunächst gleichzeitig auch die Leine einhakt. Niemals darf man den Hund nur am Halti führen, er ist ja schließlich kein Ochse.

Korrigiert und nicht geführt

Für Ungeübte ist es ratsam, die ersten Schritte am Halti zu dritt durchzuführen. Der Hund geht in der Mitte. Der Assistent führt an der Leine und der Hundeführer korrigiert am Halti, das heißt: Geh voraus wird dem Hund mit Komm und leichtem Zug nach vorne an der Leine signalisiert. Ist der Hund zu schnell, wird dies durch leichten Rückzug am Halti vereitelt. Hat man keinen Assi zur Verfügung, so nimmt man beide Hände. Ist der Hund unkonzentriert und lässt seine Blicke schweifen, dann zieht man mit dem Halti den Kopf langsam und sanft in Blickrichtung des Hundeführers. So wird man zum Mittelpunkt des Hundelebens und bestimmt, wo es langgeht. Es gibt Menschen und Hunde, die brauchen lange, bis es klappt. Aber: nicht aufgeben! Es lohnt sich. Fehler macht jeder.
Aber: wer am Halti ruckt und reißt, kann die Halswirbelsäule des Hundes verletzen, wer eine Flexi ans Kopfhalfter hängt oder das Kopfhalfter pur als Führleine benutzt, der hat die Funktion nicht verstanden. Und wer das Halti verdammt, hat nichts begriffen

 
   
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